Der Startpunkt unserer Wanderung war das 'Forsthaus Waldwinkel' im Bezirk Ahrweiler.

Die Fahrt mit dem Bus Linie 800 von Ahrweiler aus hinauf in den Ramersbacher Wald bot stellenweise einzigartige Ausblicke auf das Ahrtal und auf das Siebengebirge im Hintergrund.

Unsere Wanderroute führte uns über den 'Eisenweg', einen Abschnitt des Themenwanderwegs 'Historische Straße'.

Schautafeln am Wegesrand vermitteln das Wissen über Grabungsstätten und über das Leben der Römer mit der Technik der Eisenverhüttung.

Die Schautafel 'Steinbruch Breitekopf' weist auf sogenannte Pingen hin, die bei dem obertägigen Eisenerzabbau der Römer entstanden sind.

Klein und gemütlich zeigte sich die Schutzhütte 'Breitenkopf', geeignet für eine kurze Trinkpause. 

Die Ausgrabung der römischen Siedlungsstätte 'An den Maaren' trägt ihren Namen wegen der zahlreichen Tümpel in der Umgebung.

Die Siedlungsstätte wurde im 2. und 3. Jahrh. n.Chr mit Viehhaltung gegründet. 

Im 4. Jahrh. n.Chr  fand eine Nutzungsänderung statt. 

Das geförderte Eisenerz direkt vor Ort, die umliegenden Wälder für die Gewinnung von Holzkohle und die Wasserversorgung durch die Teiche waren ideale Voraussetzungen für Rennöfen. (Öfen aus Lehm und Stein und einer Grube zum Schlackeabfluss, der sogen. Renngrube)

Die Eisenerzvorkommen waren bereits nach 20 Jahren erschöpft, brachten aber wahrscheinlich den Wohlstand.

Die letzten Grabungen fanden erst im Jahr 2010 seitens des Fördervereins Archäologie und Museumskultur Bad Neuenahr Ahrweiler e.V. statt.

Man entdeckte mehrere Wirtschaftsgebäude und ein luxuriöses Wohnhaus mit Wandmalereien, Fensterglas, Fußbodenheizung und zahlreiche Luxusgegenstände.

Ein Rundgang mit Schautafeln hatte uns das Wissen vermittelt. 

Die 'Hist. Strasse' führte uns entlang des ehem. Weiler und heutigem (luxuriösem) Wohngebiet  'Godeneltern' und weiter zum 'Ahrsteig'.

Ìdyllisch schlängelt sich der schmale Waldweg hinab ins 'Bachemer Wiesental'. 

Ķleine Büsche mit Erika säumten unseren Weg. 

Tief im Wald versteckt steht die 'Lourdeskapelle'. Sie ist eine Wallfahrtskirche und wurde von einem Bachemer Bürger im Jahr 1958 "für die glückliche Heimkehr aus dem 2. Weltkrieg" erbaut.

Der letzte Wegabschnitt führte uns entlang des Bachemer Bach und den Bachemer Weinhängen hinab ins Ahrtal.

Die Bachemer Königstraße mit ihren hübschen Fachwerkhäusern, reichem Blumenschmuck und die St. Annakapelle mit Bauelementen romanischen Ursprungs waren ein schöner Abschluss unserer Wanderung. 

In Ahrweiler gönnten wir uns unsere Schlussrast und fuhren mit dem Schienenersatzbus und der DB nach Bonn zurück. 

G.Schneider